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Aus phys-med

Privat-WiKi zur Vorbereitung auf die Facharzt-Prüfung

Ziele der Physikalischen Therapie

  • Anstoßen physiologischer Reaktionen durch die Einwirkung physikalischer Reize von außen
  • Beeinflussung lokaler Dysfunktionen einzelner Organe, aber auch und vor allem Behandlung des gesamten Organismus/Patienten
  • vorwiegend an der "Behandlung" orientiert
    • physikalisch-diagnostische Techniken wie radiologische und anderweitige bildgebende Diagnostik aufgrund unterschiedlicher Traditionen und eigenständiger Entwicklungen nicht mit einbezogen
    • auch Therapie mit ionisierenden Strahlen - strenggenommen auch eine physikalische Therapie - gehört nicht zum Aufgabengebiet der Physikalischen Therapie

Prinzipien

  • Reaktionstherapie:
    • Erregung von unterschiedlichen Rezeptoren durch physikalisch-therapeutische Reize (Thermo-, Druck-, Berührungs-, Chemo- oder Photorezeptoren an)
    • Auslösung einer physiologischen Reaktion gezwungen
    • Mindestreizschwelle → "Alles-oder-Nichts-Gesetz"
    • lokal begrenzt (z.B. örtliche Durchblutungsveränderungen) oder im gesamten Organismus(z.B. funktionelles Kreislauftraining).
  • Regulationstherapie
    • Nutzung von Regelkreisen (nerval-reflektorisch oder hormonell) durch wiederholte Reize
    • Ziel:
      • Verbessertes Ansprechen
      • Steigerung der Selbstordnungsleistung
      • Optimierung der Funktionen erreicht
      • "Homöostase" → kontinuierlicher Zustand von Regulation und Gegenregulation mit maximaler Anpassungsfähigkeit
  • Adaptationstherapie:
    • funktionelle Adaptation → Anpassungsleistung an einen veränderten Regulationsbedarf (z.B. größere Auswurfleistung des Herzens bei regelmäßiger körperlicher Anstrengung/Training)
    • morphologische Adaptationen → anatomisch-morphologische Veränderungen (z.B. Polyglobulie bei latentem Sauerstoffmangel, Hypertrophie von Muskeln infolge erhöhter Beanspruchung)


Starthilfen