Dysarthrie

Aus phys-med
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Diagnostik

  • UNS (Untersuchung neurologisch bedingter Sprech- und Stimmstörungen)
  • Laryngoskopie

Befund (ICF)

  • Teilhabe/Aktivitäten
    • Kommunikation:
      • Übermitteln von Gedanken
      • Störungsbewusstsein/Leidensdruck
      • Einschränkung in Alltagssituationen
  • Körperfunktionen
    • Sprechatmung:
      • Frequenz
      • Rhythmus
      • Tiefe (thorakal, abdominal, claviculär)
      • Hilfsmuskulatur
      • Ausatemdauer (auf f)
    • Stimme/Phonation:
      • Tonhaltedauer (auf O)
      • Lautstärkevariation (laut, leise, belegt)
      • natürliche mittlere Sprechlautstärke
      • Sprechstimmlage (hoch, tief)
      • Stimmabbrüche
      • stimmliche Belastbarkeit (Verschlechterung der Stimmqualität, Räusperzwang) über die Zeit
    • Artikulation
    • Prosodie: Sprechtempo, Sprechrhythmus/Redefluß, Sprechmelodie

Formen

  • Schlaffe Dysarthrie (2. Motoneuron, neuromuskulärer Übergang):
    • behaucht/rau, erniedrigte Stimmlage, Vorverlagerung der Zunge, Hypernasalität
  • Spastische Dysarthrie (1. Motoneuron):
    • gepresst/rau, Rückverlagerung der Zunge
  • Rigid-hypokinetische Dysarthrie (Parkinson-Syndrom):
    • erhöhte Stimmlage, Normales oder beschleunigtes Tempo, monotone Sprechweise
  • Ataktische Dysarthrie (v. a. Kleinhirnfunktionsstörungen):
    • inadäquate Atmungsmuster, Fluktuationen von Tonhöhe und Lautstärke, "skandierende" Sprechweise ("silbisches Sprechen")

Therapie

  • IPS: LSVT (Lee Silverman Voice Treatment)

Weblinks