Massage
Aus phys-med
Wirkungen
- mechanisch:
- Lösung von Adhäsionen im Gewebe
- Flüssigkeitstransport
- biochemisch:
- Freisetzung von Hormonen
- Abtransport von Schmerzmediatoren, Milchsäure
- Steigerung der lokalen Durchblutung
- Anregung des Stoffwechsels: Verkürzung der Erholungsphase im Muskel
- immunologisch:
- "sedierende" Wirkung
- nerval:
- Mechanorezeptoren --> segmentale Schmerzhemmung
- anregende/dämpfende Wirkung möglich
- psychisch:
- Be"hand"lung, Zuwendung
spezielle Massageformen
- Manuelle Lymphdrainage
- Manipulativmassage nach Terrier
- Reflexzonentherapie, auch Bindegewebsmassage
Indikationen
- Muskelverspannungen, Muskelschmerzen
- Pannikulose (vermehrte Konsistenz, verminderte Verschieblichkeit)
- narbige/fibrotische Veränderungen
- posttraumatische/postoperative Muskelveränderungen
Kontraindikationen
- akute, fieberhafte Erkrankungen
- dekompensierte Herzinsuffizienz, frischer Herzinfarkt
- maligner Hypertonus
- Antikoagulantienbehandlung
- frische Thrombose
Durchführung
- entspannte Lagerung in gut temperiertem, ruhigem Raum
- Gleitmittel nur bei trockener, spröder oder stark behaarter Haut
- Massagetechniken:
- Streichungen (Effleurage): leichter Kontakt, beruhigend, peripher --> zentral
- Reibungen/Zirkelungen (Friktion): kreisförmige BEwegung, oberflächlich oder tief, Flüssigkeitsverschiebung, Verbesserung der Verschieblichkeit
- Knetungen/Walkung (Petrissage): Muskulatur, Verbesserung der Verschieblichkeit, Detonisierung
- Hacken/Klopfen (Tapotement): Durchblutung, Detonisierung, Schleimlösung ("Klopfmassage")
- Erschütterungen (Vibration): "Muskelzittern", lockernd
- Thermotherapie NACH der Massage
- Nachruhe